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Foto-Tutorial: 8 Tipps für bessere Produktfotos

November 9, 2016

Liebe Ladeninhaber, wir wissen, wie schwer es manchmal sein kann, alles auf einmal zu managen: Die Übersicht über Bestellungen zu wahren, Ordertermine, Kunden glücklich machen, Produkte bei SugarTrends hochladen und dann auch noch den Spaß an der Sache nicht verlieren.

Im Folgenden haben ein paar wertvolle Tipps zum Thema Produktfotografie zusammengestellt, die euch zukünftig die Arbeit erleichtern sollen. Für dieses Foto-Tutorial ist keine Profi-Ausrüstung notwendig, jeder kann mit diesen einfachen Tricks bessere Resultate erzielen. Und gute Bilder erhöhen eure Verkaufschancen ungemein!

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Foto: unsplash

1. Planung

Was zunächst banal klingt, ist für ein gutes Ergebnis unerlässlich: Die geeignete Planung im Vorfeld. Wo soll euer Produkt in Szene gesetzt werden? Welche Farben sind im Hintergrund zu sehen? Wo habt ihr zu welcher Tageszeit das beste Licht? Insbesondere beim Thema Licht solltet ihr keine Kompromisse eingehen.

Klassische Lookbook-Fotos erzählen meistens eine Geschichte und sind deshalb in einer ganz bestimmten Umgebung geschossen. Der Sinn dahinter: Das Produkt mit einem bestimmten Lifestyle in Verbindung zu bringen. Das kann eine bestimmte Location, Atmosphäre oder Dekoration sein. Dieses Vorgehen sollte man sich abschauen, denn es wird eure Kunden sofort ansprechen.

2. Setzt Personen ein

Ein User und potenzieller Käufer klickt sehr viel wahrscheinlicher auf eine Anzeige, wenn sie einen Menschen zeigt. Der Grund ist, dass wir uns mit anderen Personen identifizieren wollen. Solltet Ihr Mode oder Accessoires verkaufen, setzt nach Möglichkeit Models ein (natürlich müssen das keine Profimodels sein), die dem Alter eurer Zielgruppe entsprechen. Sollte das Produkt nicht optimal am Model sitzen, lässt sich gut mit versteckten Klips oder Wäscheklammern nachhelfen. Große Onlineshops machen es vor: Im Idealfall sehen eure Kunden das Produkt aus verschiedenen Blickwinkeln, getragen an einer anderen Person. So wird die Diskrepanz zwischen On- und Offline-Shopping deutlich geringer. Was zunächst nach Mehraufwand klingt, erhöht eure Chancen ungemein, dass SugarTrends-User Euer Produkt tatsächlich zum Warenkorb hinzufügen. Vielleicht habt ihr sogar treue Kunden, die bereit sind, als Models einzuspringen?

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Fotos: unsplash

3.  Smartphones: Vergesst den Zoom

Falls ihr Bilder mit dem Smartphone schießt: Vermeidet die Zoom-Funktion, sofern das Smartphone nur mit digitalem Zoom (nicht mit optischem Zoom) ausgestattet ist. Der digitale Zoom vergrößert lediglich einen Bildausschnitt des ganzen Fotos. So werden aus 8 Megapixeln schnell nur noch 2 Megapixel, folglich verliert das Bild an Qualität. Da alle Smartphones ein Weitwinkelobjektiv haben, erscheint der Bildausschnitt oft sehr groß. Versucht stattdessen, näher an euer Produkt heran zu gehen. Solltet ihr einen Bildausschnitt vergrößern wollen, ist das nachträglich am PC noch möglich.

4. Smartphones: Linse

Auch dieser Tipp klingt banal, wird jedoch von den Wenigsten beherzigt: Die Linse des Smartphones abwischen, bevor man ein Foto schießt. Durch die häufige Nutzung unseres Smartphones in den unterschiedlichsten Lebenslagen geraten schnell Schmutz oder Schlieren auf die Linse, ohne dass wir es merken. Es kann wahre Wunder wirken, einmal kurz mit einem Tuch darüber zu wischen.

Wer bereit ist, ein wenig Geld zu investieren, kann sich ein Mini-Objektiv als Aufsatz für die Linse des Smartphones besorgen. Der Bildqualität einer Spiegelreflexkamera kommt man je nach Smartphone damit sehr nahe. Allerdings solltet ihr nicht zu den günstigsten Modellen greifen. Amazon und ebay bieten eine große Auswahl an Mini-Objektiven an.

Foto: ebay

5. Den Goldenen Schnitt verwenden

Die sogenannte Drittel-Regel unterteilt das Bild mithilfe eines Rasters, sodass auf dem Bildschirm neun gleich große Teile des Fotos entstehen. Viele Smartphones, Apps und Kameras bieten diese Möglichkeit mittlerweile an. Euer Produkt solltet ihr auf einer der Schnittpunkte der Linien platzieren. So wirkt es deutlich lebendiger, als wenn es mittig platziert ist – außerdem helfen die Linien, das Motiv gerade auszurichten. Probiert es aus, der Unterschied ist verblüffend!

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Foto: unsplash

 6. ISO-Werte sinnvoll nutzen

Der ISO-Wert bestimmt die Empfindlichkeit des Sensors in der Kamera und hat somit einen großen Einfluss auf die Belichtung des Fotos. Letztendlich entscheidet dieser Wert darüber, ob das Foto verrauscht ist. Für Produktfotografie sollte eine möglichst geringe ISO-Empfindlichkeit gewählt und die übliche, voreingestellte ISO-Automatik vermieden werden. Hohe ISO-Werte wie ISO 800 führen garantiert zu Bildrauschen, besser ist ein Wert wie ISO 200. Ist das Foto in der Folge zu dunkel, könnt ihr den ISO-Wert wieder leicht erhöhen. Jedoch wichtig zu beachten: Bei Aufnahmen mit niedrigen ISO-Werten und somit niedriger Empfindlichkeit, wie ISO 200, entstehen lange Belichtungszeiten. Das hat Konsequenzen für den Fotografen: Ein Foto per Hand ist kaum noch möglich, ohne zu verwackeln. Der nächste Punkt sorgt für Abhilfe.

7. Nie wieder verwackeln: So klappt’s

Wenn ihr das Smartphone oder die Kamera positioniert, haltet es/sie mit beiden Händen fest und drückt die Ellbogen dabei an den Körper. Mit diesem Trick reduziert ihr deutlich die Verwacklungsgefahr. Manche Smartphones lassen sich in den Einstellungen so konfigurieren, dass ihr auch die Knöpfe an der Seite (normalerweise zur Regelung der Lautstärke) als Auslöser nutzen könnt. So muss der Finger nicht bis zum Auslöser wandern. Ist die Belichtungszeit so lang, dass sich das Handy kaum noch ruhig halten lässt (siehe 6.), hilft es oft, das Handy auf einer Erhöhung zu platzieren. Hierfür reicht oft schon ein Tisch oder eine Mauer aus. Alternativ bewirken Handystative, die es in vielen Größen und Preisklassen gibt, manchmal wahre Wunder. Natürlich ebenso bei Digital-, System- oder Spiegelreflexkameras.

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Foto: ebay

8. Smartphone: Fokuspunkt

Der Fokuspunkt bestimmt den Bereich des Bildes, der scharf gestellt wird. Genau an diesem Punkt sollte sich euer Produkt befinden. Meist reicht ein kurzer Fingertip auf das Display, um den entsprechenden Punkt zu platzieren. Darüber hinaus versuchen heutige Smartphones nicht nur diesen Bereich zu fokussieren, sondern auch ideal zu belichten. Falls ihr den Fokuspunkt bisher nicht genutzt habt – probiert es aus, der Unterschied ist direkt erkennbar.

Damit dürfte euren neuen Produktfotos zukünftig nichts mehr im Wege stehen!

Quellen: Shopify, Pocket.Photos

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